Es scheint als sei der Würfel – auf einer Ecke stehend – in seiner Bewegung einge- froren. Enthoben jeglicher physikalischer Gesetze ist dieser Figur meistens in zweck- freien Gebilden zu begegnen.
Die Seiten des Würfels erscheinen wie eine Art marmorierte Oberfläche, wie wir sie von Säulen oder marmorierten Holzverkleidun- gen in Kirchen kennen. Rolf Winnewisser hat dreissig quadratische Holzplatten auf einer Fläche so bemalt, um sie danach zu fünf Würfeln zusammenzustellen. Diese ur- sprüngliche Malerei bildet somit das Ver- bindende zwischen den fünf entstandenen Würfeln.

Montiert ist der Würfel ohne Augen auf einen Sockel mit einer schwarz glänzenden Oberfläche, in welcher sich der Würfel spiegelt. An den Seitenwänden des Sockels hat Rolf Winnewisser mit einer Scha- blone schwarze Punkte ange- bracht. Teilweise verwischt oder mit anderer Farbe übermalt ist es, als seien sie da, um dem Würfel jene Augen zu leihen, auf die das Glück zufallen wird.